
Seit 15 Jahren ist die Region um den Scharmützelsee im Brandenburgischen meine Heimat. Der Name klingt martialisch, hat aber nichts mit kriegerischen Auseinandersetzungen zu tun. Die Bezeichnung soll aus dem slawischen Wort für Faulbaum hergeleitet sein.

Seit 2007 bin ich mit meinen Kameras in den verschiedenen Jahreszeiten unterwegs und fotografiere den See und seine Umgebung. Mit der Zeit verstehe ich die Besonderheiten dieser Kulturlandschaft immer besser und die wunderbare Wandlungsfähigkeit der Natur auf diesem Fleckchen Erde.

Als erster See Deutschlands wurde er von den Nutzern der Internetplattform http://www.seen.de in den Jahren 2013 und 2018 zum „Lieblingssee Deutschland“ gewählt. Das Oder-Spree-Seengebiet südöstlich von Berlin mit seinen etwa 200 Seen, in dem sich auch der Scharmützelsee als größter befindet, wird jährlich von über 200.000 Touristen besucht.

Im, auf und neben dem Wasser kann man allerlei Tiere sehen. Für eine schöne Aufnahme muss man nur ein wenig Geduld mitbringen – Tiere sind in dieser Hinsicht sehr eigensinnige Motive und entziehen sich gern ihrer Porträtierung.

Die schönsten Sonnenuntergangs-Motive – so meine langjährige Erfahrung – kann man in den Monaten August und Dezember machen. Den Höhepunkt habe ich am 30.12.2019 erlebt, als es zu spektakulären Wolkenformationen und fantastischen Farbspielen am Himmel kam.
Jede Jahreszeit bietet ihre Reize.

Der See verfügt über eine Länge von 10 km und ist bis zu 1,5 km breit. Auf ihm befinden sich zwei Inseln: der große und der kleine Werl. Die hügelige Westseite des Sees ist für die Bewohner die beliebtere, da der Wind meistens gegen die Ostküste weht.

Die Farbe des Wassers und seine Oberflächenstruktur sind im ständigen Wandel: Bei Sturm ist es ein hässliches Grüngrau, dann in sanfteren Zeiten zeigt sich das Wasser stahlblau und gezähmt. Und wenn die Sonne untergeht, dann beruhigt sich das Wasser und Himmel und Sonne dürfen sich genüsslich darauf spiegeln.

Von besonderem Reiz ist der See, wenn sich die Nebel kurz über seiner Oberfläche ausbreiten. Dann verwandelt sich der See in eine mystische Welt, die wie verzaubert oder verwünscht wirkt. Und wenn man dann den Tönen lauscht, kann es sein, das ein Wassergeist ein leises Abendlied singt …

Als es noch „richtige“ Winter gab, fror der See komplett zu, so z. B. im Winter 2011/2012. Die Eisstärke auf dem Scharmützelsees erreichte 70 cm und die Menschen mussten ihre Anlegestege freisägen, damit die Holzkonstruktionen nicht zerdrückt wurden.

Im Kurpark von Bad Saarow hat ein Naturfreund und Botaniker vor einigen Jahren eine Orchideenart domestizieren können: das Breitblättrige Knabenkraut. Jedes Jahr, etwa Anfang Juni, kann man die Kolonie der Pflanzen dort bewundern.
Wenn das Schauen Spaß gemacht hat, dann hätte ich zwei Hinweise.
Erstens: Besuchen Sie unsere schöne Region – egal, in welcher Jahreszeit, es gibt immer etwas zu entdecken.
Und zweitens: Ich bereite gerade die nächsten Bilder für die vier Folgeteile der Scharmützelsee-Reihe vor. Schauen Sie gern wieder vorbei!
Vielen Dank für Ihr Interesse und beste Grüße!
Ihr (Vor-)Ruhestandscoach und Resilienzlotse für Senioren
Wolfgang Schiele
© Wolfgang Schiele 2022 | Coaching50plus | http://www.coachingfiftyplus.de
5. April 2022 at 20:56
Da bin ich gespannt und freue mich darauf.
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5. April 2022 at 17:38
Freut mich, dass sie Ihnen gefallen. Ich arbeiten gerade an den Teilen 2 bis 5 … Schauen Sie gern wieder vorbei in den nächsten Tagen und Wochen! Beste Grüße Wolfgang Schiele
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5. April 2022 at 17:37
Ja, ich sichte gerade alles, was sich in den vergangenen 10, 12 Jahren angesammelt hat und beginne mit den „Heimatbildern“. Vier weitere Beiträge sind gerade in Vorbereitung …
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4. April 2022 at 18:05
Tolle Bilder aus einer herrlichen Gegend.
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4. April 2022 at 17:41
Wunderschöne Photos!
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