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Späte Freiheit Ruhestand

Vom Gelingen der dritten Lebenshälfte

In die Jahre gekommen …

Ja, sie ist in die Jahre gekommen – genau wie ihre Erfinderväter und Programmierer. Die Rede ist von Voyager 1, die 1977 die Erde verlassen hat und nun die am weitesten von uns entfernte technische Konstruktion der Menschheit ist. Ursprünglich war sie maximal für ein Dutzend Jahre ausgelegt. Ihre Computer-Komponenten stammen noch aus den 60er Jahren. Da kam gerade der Opel Rekord E auf den Markt und der Heimcomputer Apple II.


Und jetzt werden sie gebraucht! Die alten Hasen der Voyager-Gründerzeit, denn die Sonde funkt nur noch Datenschrott. 47 Jahre nach ihrem Start wird Wissen und Kompetenz gebraucht, um vielleicht noch einmal die sich vergaloppierenden Daten wieder auf Vordermann zu bringen. Alterswissen ist gefragter denn je, um die längst überholten Programmiersprachen und die früher verbauten technischen Geräte am Leben zu erhalten und ihre Funktion wiederherzustellen, um wertvolle Daten weit hinter den Grenzen unseres Sonnensystems doch noch zu retten.


Alterskompetenz wird benötigt, die Weisheit weit zurückliegender Generationen, die – so die ZEIT in ihrer Ausgabe N° 17 – mittels Computerarchäologie alte technische Fähigkeiten und Möglichkeiten der 60er-Jahre-Technik auszuloten. Nun sollen die Veteranen der NASA-Raumfahrt eine remote Programmierung versuchen, um zu retten, was zu retten geht. Was für eine späte Ehrung der alten Ingenieurserfahrung, eine Reminiszenz an die alten Lehrmeister der Raumfahrttechnik! Denn neben dem längst im Ruhestand befindlichen Informatiker B. Rasmussen wurde auch der knapp 90jährige Ingenieur L. Zottarelli in das „Rettungsteam“ berufen.

Wie schreibt DIE ZEIT weiter in ihrem Beitrag, in dem sie die 74jährige Filmemacherin Ann Druyan zitiert, die seinerzeit die der Voyager beigegebenen vergoldeten Schallplatten entwickelte: „Wenn eine Raumsonde, die für sechs oder vielleicht ein Dutzend Jahre ausgelegt war, immer noch funktioniert und jetzt auf die 50 zugeht, dann berührt das den Teil von uns, der allem Wissen zum Trotz hofft, dass wir selbst vielleicht nicht sterben werden.“

Vielen Dank für Ihr Interesse und beste Grüße!

Ihr/Euer freiwillig emeritierter (Vor-)Ruhestandscoach und Resilienzlotse für Senioren
Wolfgang Schiele

© Wolfgang Schiele 2024 | Coaching50plus | info@coachingfiftyplus.de

I´ve got a „Rentenausweis“ – hey!

Letztens in einem Museum. Meine Frau fragt am Schalter nach einer Ermäßigung für Rentner. Oh nein, denke ich, bloß jetzt nicht den Rentnernachweis erbringen müssen! Obwohl: Ich bin ja in einem Alter (noch wenige Wochen fehlen bis zur Vollendung meines 70sten …), wo ich wieder stolz sein kann auf mein Alter – so wie einer, der seinem 18. Geburtstag entgegenfiebert!

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„Fotoschnipsel“ – Motiv und Wirkung (10) – Emotionen und „Somatische Marker“

Foto: Wolfgang Schiele

Bilder sind immer die Auslöser der rückwärtsgerichteten Einsicht in eine bereits vergangene Welt. Sie erzeugen mehr oder weniger starke Gefühle und verleiten uns dazu, eine (Nach-)Bearbeitung unseres Selbstkonzeptes vorzunehmen und/oder unsere (Vor-)Erfahrungen mit der aktuellen Welt abzugleichen. Einige unserer emotionalen Erinnerungen, die über Bilder transportiert werden, führen darüber hinaus auch zu Körperreaktionen. Dadurch sind sie vergleichbar mit den sog. „somatischen Markern“, die Antonio Rosa Damasio, ein portugiesischer Neurowissenschaftler, im Rahmen seiner Bewusstseinsforschungen beschrieben hat.

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Brücken schlagen zwischen den Ufern des Lebens (3)

Die 2404 m lange „Peljesac-Brücke“ in Kroatien

Und wieder starte ich mit dem Abschlussbild meines zweiten Teils über Brücken (den man unter https://wp.me/p7Pnay-6ZF anschauen kann). Und ich habe auch ein weiteres Zitat zum Brückenthema dabei:
„Die stabilste Brücke zwischen Rat und Tat baut die Erfahrung.“
(Karl-Heinz Karius, Urheber, Mensch, Werbeberater)
Ein Sinnspruch, der sehr gut zu dem passt, was ich in 10 Jahren im Spannungsfeld zwischen Beruf und Ruhestand selbst erfahren und verinnerlicht habe. Dass diese Zeitspanne zu den anspruchsvollsten und herausforderndsten Transformationen in unserem Leben zählt. Und dass es besser ist, wenn man sich – bevor man diese „Brücke“ betritt – mit dem kommenden Ruhestand schon einmal im Vorhinein auseinandersetzt.
Und jetzt wieder einige meiner visuellen Brückenerfahrungen …

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… und an den Pontischen Hängen die Adonisröschen stehen

Einige Jahre lang habe ich immer wieder die Adonisröschen-Blüte bei Lebus an der Oder verpasst. Aber dieses Jahr sollte es ganz bestimmt anders sein, da auch der RBB einen kurzen Bericht darüber brachte. Also nichts wie auf ins Grüne!

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Mit 66 Jahren …

… sang einst Udo Jürgens in seinem Lied über das, was sich alles verändert nach dem Berufsleben. Aber verändert sich tatsächlich im Alter so vieles? Verändern wir uns noch einmal? Oder kann und soll man einen alten Baum nicht mehr umpflanzen?

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Im Mangrovenwald

Es liegt mehr als vier Jahre zurück: Im Herbst 2019 (als die Welt noch „in Ordnung“ war), reisten wir weit in Richtung Süden und besuchten die Inselwelt des Indischen Ozeans vor der Küste Afrikas. Ein Highlight dieser Tage war der fakultative Spaziergang durch einen Mangrovenwald auf der Insel Curieuse im Marine Nationalpark auf den Seychellen.

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„Fotoschnipsel“ – Motiv und Wirkung (9) – Fotografie gibt unserer Welt Bedeutung

Foto: Wolfgang Schiele

Durch das Fotografieren geben wir jedem Motiv eine Bedeutung. Würde es nicht abgelichtet, gespeichert, angeschaut bzw. ausgedruckt, dann würde kein Wissenszusammenhang zwischen der Realität und dem menschlichen Lebenssinn hergestellt werden. Die Bedeutung eines Motives entsteht durch die Sichtweise, die wir darauf haben. Bevor wir das Motiv kompositorisch vollenden und schlussendlich ablichten, proben wir gedanklich und technisch verschiedene Einstellungen – hier manifestiert sich in bemerkenswerter Form der Doppelsinn dieses Wortes.

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Ideen-Amnesie – Kennt Ihr das auch …?

Kennt Ihr das auch, wenn Euch der Streifschuss eines Gedankens trifft, er vom Gehirn abprallt und einfach so ins Nichts entfleucht? Wenn eine aufpoppende Idee ohne Rückstand abrupt verlorengeht? Und wenn alle Mühe, den verlorengegangenen Gedanken auf irgendeine Art wieder einzufangen, vergebens ist?

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