Foto: Wolfgang Schiele

Wieder zurück aus good old england …

Es waren 10 Tage des Umschaltens und Abschaltens. Und ein grandioses, nebel- und regenfreies Sonnenwetter, für das wir von unserem Guide mindestens einmal täglich ausgiebig gelobt wurden. Meine erste Reise in den sehenswerten Süden Englands hatte ich bereits 2014 absolviert – als tolle Garten- und Schlösserreise durch die südlichen Grafschaften Britanniens. Dieses Mal stand eine Mischung aus viel Natur und Ursprünglichkeit, gepaart mit reichlich Wissenswertem über Land und Leute auf dem Programm. Eine Reise durch sieben verschiedene Hotels, angefangen vom B&B-Standard bis hin zum englischen Herrenhaus und ehemaligen Kloster.

Es war eine Reise, ausdrücklich kein Urlaub. Denn wenn man in einer Gruppe ein Programm absolviert (um in kurzer Zeit auch viel zu sehen!), dann geht es – abgesehen von knapp kalkulierter Freizeit – straff und diszipliniert zur Sache. Die Ergebnisse werde ich demnächst visuell aufbereiten – einmal für ein großes Fotobuch, zum anderen für diesen Blog hier. Bleiben Sie also gespannt!

Fünf Dinge fielen mir sofort ins Auge:

1. Auf der Insel hat gefühlt jeder Engländer mindestens eine Hundeleine in der Hand. Einen wahrhaftigen Briten, der keinen Hund an der Leine führt, gibt es wohl nicht. Die Vielfalt der Arten und Rassen ist unerschöpflich. 12,7 Millionen Tiere sollen hier gehalten werden – die größte „Hundedichte“ in Europa.

Foto: Wolfgang Schiele

2. Die Bürste sucht man vergebens. Gemeint ist die Klobürste in den Badezimmern/Toiletten der Hotels. Offenbar will man den Gästen die eigene Schüsselreinigung nicht zumuten. Bleibt also im Zweifel eine Schleifspur im Becken, bis der Hotelservice die Arbeit des Saubermanns oder der -frau übernimmt …

3. Bargeld ist rar in England. Immer und überall (wie in den nordischen Ländern) wird berührungslos mit Kreditkarte gezahlt. Geht schnell und unkompliziert. Allerdings geht auch der Kontostand schnell in die Knie. Kartengesellschaften verdienen damit prächtig. Wenn z. B. der kartenbasierte Zugang für´s öffentliche Klo 1 Pfund beträgt, kassiert die Bank als Gebühr (z. B. mit der EC-/Debitkarte der Deutschen Bank) nochmals 1,50 Euro. Bei Kreditkarten sogar noch mehr. Das kann auf Reisen teuer werden. Also möglichst Hotel benutzen (siehe Ziffer 2).

4. Hoch aufragend und glänzend, formschön und werbend – die englischen Zapfsäulen wirken so verlockend auf den angehenden Biertrinker, dass er die Bestellung eines Pints einfach nicht verweigern kann. Ich war immer wieder fasziniert, wie originell die Brauereien für ihre Flüssigprodukte an den Tresen des Königreiches um die Gunst der Durstigen wetteifern …

Foto: Wolfgang Schiele

5. Ich bleibe bei den Hotels und deren Ausstattung. Für uns – oder zumindest für mich – ist es ungewohnt, unter „einer Decke zu stecken“. Das ist nämlich der Standard der britischen Hotellerie. Ein – manchmal recht schmales – Ehebett und eine gemeinsame Decke. Wer da nachts nicht kooperativ ist, riskiert eine schlaflose Nacht und/oder den morgendlichen Partnerkrach.

Vielen Dank für Ihr Interesse und beste Grüße!

Ihr freiwillig „emeritierter“ (Vor-)Ruhestandscoach und Resilienzlotse für Senioren
Wolfgang Schiele

© Wolfgang Schiele 2025 | Coaching50plus | info@coachingfiftyplus.de