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Späte Freiheit Ruhestand

Vom Gelingen der dritten Lebenshälfte

Schlagwort

Ruhestand

Endlich 70! Oder: Warum uns unsere Eltern nicht mehr gratulieren …

Fast unser gesamtes Leben lang wollen wir nach außen hin jünger erscheinen, als wir wirklich sind (mit zwei Ausnahmen: als Kinder und mit der Aussicht auf den 18 Geburtstag!). Mit 70 hat man ein Alter erreicht, in dem sich die Furcht vor dem Älterwerden verwandelt in den Stolz der eigenen Reife. Ich habe eine wichtige Hürde genommen – das 7. Jahrzehnt Lebenszeit ist vorbei – die Sicht auf die 80 ist die neue 60!

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So schließt sich der generative Kreis …

Seit einiger Zeit „signiere“ ich meine Beiträge hier oder bei LinkedIn mit dem Zusatz „freiwillig emeritierter (Vor-)Ruhestandscoach und Resilienzlotse für Best ager“. Das hat seinen Grund: Ich habe zum Jahreswechsel 2023/2024 meine Freitätigkeit als Trainer und Coach auf Honorarbasis eingestellt. Ursächlich hat mich die nach Corona abflauende Auftragslage dazu bewogen. Hinzu kommt, dass ich keine Zeit weiter darauf verschwenden wollte, vermehrt zeitaufwendige und nervige Ausschreibungen zu bedienen. Der dritte und vielleicht wichtigste Anlass war jedoch mein Wunsch, mich mehr mit meinem Hobby, der Natur- und Landschaftsfotografie, zu befassen. Schließlich warten Zehntausende von archivierten Fotografien auf ihre Sichtung und im Hinterkopf entstanden erste Gedanken für ein Buch, das sich vorrangig mit den emotionalen Motiven der Fotografie auseinandersetzen soll.

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Die Er-Schöpfungsgesellschaft …

Warum wollen eigentlich so viele Menschen um die 60 in den Ruhestand? Warum opfern sie den lebenslangen, und manchmal gar nicht geringen Abschlag von der Rente? Warum fliehen sie die Arbeitswelt und marschieren schnurstracks in den Ruhestand? Was macht die Rente mit 63 so attraktiv? Oder besser: Was erspare ich mir, wenn ich die erstbeste Gelegenheit nutze und mich aus dem Berufsleben verabschiede?

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„Ruhestands-Manifest“ oder: 10 wichtige Gründe, warum mir der Ruhestand gefällt

Die Zahl derer, die die Gelegenheit nutzen, entweder über Vorruhestandsregelungen oder über die Rente mit 63 aus dem Berufsleben scheiden, wächst ständig. Dabei nehmen sehr viel von ihnen auch hohe Abschläge von der Altersrente in Kauf.

Warum das so ist und die Menschen zum frühestmöglichen Termin ein freiwilliges Outplacement aus dem Beruf bevorzugen, hat mannigfaltige Gründe. Was mir im Vergleich zum abhängigen Arbeitsverhältnis gefällt und was ich (erst) jetzt im Ruhestand ausleben kann, sind folgende 10 grundsätzliche Dinge:

1. Ich lebe ausschließlich selbstbestimmt und muss keine Vorgaben dritter Personen oder Organisationen mehr einhalten.

2. Ich bin Herr über meine Zeit und gestalte selbstständig meine Lebens- und Tätigkeitsabläufe.

3. Ich muss niemandem mehr etwas beweisen und mich für meine Arbeitsergebnisse rechtfertigen.

4. Ich bin frei in der Wahl aller meiner Aktivitäten, die ich jederzeit beginnen und auch wieder beenden kann.

5. Ich bin niemandem zu Loyalität, Treue und Diskretion verpflichtet.

6. Ich kann meine individuellen Werte ausleben und selbstgewählte soziale Rollen besetzen – und sie auch wieder verändern oder verlassen.

7. Ich darf lernen, was mir Spaß macht und mir all die Fertigkeiten aneignen, die wirklich zu mir passen.

8. Ich vertrete meine ureigenen Überzeugungen, realisiere meinen Eigensinn und widerstehe opportunistischen Verlockungen.

9. Ich bin frei in der Wahl von Zugehörigkeiten – sowohl gegenüber Einzelpersonen, sozialen Gruppen oder Parteien.

10. Ich gebe meiner Existenz einen klaren Lebenssinn und folge meinen Sehnsüchten.

Zugegeben: Punkt 10 mag nicht jedermanns Sache sein. Aber für mich bilden die vorgenannten Gründe zusammengenommen so etwas wie mein ganz persönliches „Ruhestands-Manifest“

Vielleicht ist die Liste der „späten Freiheiten“ nicht ganz vollständig. Die vielen hunderttausend Menschen, die in jährlich in die 63er Rente gehen, werden vielleicht mehr unbewusst als bewusst aus dem einen oder anderen Grund – oder sogar mehreren Anlässen gleichzeitig – aus dem Berufsleben ausscheiden. Was auch viel darüber aussagt, was im beruflichen Kontext nicht stimmig war oder als demotivierend im professionellen Leben empfunden wurde.

Man kann es zusammenfassend auch so ausdrücken: Wir kommen vom „Müssen“ und vom „Sollen“ über´s „Wollen“ zum „Dürfen“ und zum „Können“. Da liegt der Quantensprung. Die Modaloperatoren, wie meine Deutschlehrerin sagen würde, verändern sich im Lebenslauf – und besonders einschneidend an der Schwelle vom Beruf zum Ruhestand.
Wir reifen zu freidenkenden und autarken Menschen, wenn wir den Schauplatz fremdbestimmter Arbeit verlassen (müssen, wollen, dürfen, können … ).

Vielen Dank für Ihr Interesse und beste Grüße!

Ihr (Vor-)Ruhestandscoach und Resilienzlotse für Senioren
Wolfgang Schiele

© Wolfgang Schiele 2023 | Coaching50plus | http://www.coachingfiftyplus.de

Alter – bist du wirklich in Zeitnot?

Foto: Wolfgang Schiele

Der Begriff der „Zeitnot“ stammt u. a. aus dem Turnierschach, mit dem ich mich in jungen Jahren in der Kreisklasse befasst hatte. Dabei geht es um die Bedrängnis, in die man geraten kann, wenn man in einer bestimmten Zeit noch eine Mindestanzahl von Zügen auf dem Brett machen oder zuvor die Partie zum siegreichen Ende bringen muss. Sonst ist die Partie – auch bei besserer Position – verloren.

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Bloß schnell raus aus dem Job … und rein in die Rentenfalle?

Nach fast 10 Jahren, in denen ich in Sachen „Changemanagement vom Beruf in den Ruhestand“ in Unternehmen und Organisationen unterwegs bin, hat sich eine Tendenz immer wieder bestätigt:
Die übergroße Mehrheit der Arbeitnehmer will so schnell wie möglich raus aus der Arbeit und rein in die Rente!

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Ruhestands-Klappe, die (aller)letzte!

Foto: Pixabay, Dominic Wunderlich

Der Erwerbs-Lebens-Film ist endgültig im Kasten. Eigentlich sollte er bereits vor acht Jahren vollständig abgedreht sein – aber wie das Leben so spielt: Es gab einen Epilog. Einen Zuschlag zum längst abgeschlossenen, abhängigen Berufsleben als Ingenieur, dem ab 2014 ein unabhängiges, freitätiges (Vor-)Rentnerleben als Kommunikationstrainer, Resilienzcoach und Buchautor folgen sollte …

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Weg vom Job oder hin zur Rente?

Foto: Wolfgang Schiele

Der Trend zum frühen Ausstieg aus dem Berufsleben hält unvermindert an. Auch wenn viele der Ruhestandsanwärter mit Strafabgaben von über 10% ihrer Rente rechnen müssen, weil sie wegen fehlender Anrechnungsjahre nicht abschlagfrei davonkommen, gehen mehr Menschen als die Rentenversicherung jemals geplant hatte, zum rechtlich frühestmöglichen Termin in die Rente. Woran mag das wohl liegen …?

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Ein neuer Generationenvertrag muss her

Foto: Wolfgang Schiele

Gerade las ich einen interessanten Beitrag zum Thema „Was schulden wir unseren Enkeln?“, der in der aktuellen Ausgabe der ZEIT (N° 51 vom 9.12.2021) abgedruckt ist. Die Autorin, Minouche Shafik, die zurzeit die London School of Economics führt, stellt dort u. a. unbequeme Fragen nach dem Gesellschaftsvertrag zwischen den Jungen und den Alten. Der alte Vertrag zwischen den Generationen ist obsolet, ein neuer noch nicht in Sicht.

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