Ein Blick in den Himmel von St. Michael Mount in Südengland
Es ist in der Tat schon über drei Monate her, da ich meine Reihe der „zauberhaften Himmelsbilder“ veröffentlicht habe und meinte, sie sei abgeschlossen. (Elf Vorläufer sind verfügbar – am Ende dieses Beitrags sind die Links vermerkt.) Doch da sich mittlerweile wieder ein paar passende Fotos gefunden haben, möchte ich diese hier auch noch veröffentlichen. Denn sie reißen nicht ab – die Momente, in denen wir mit dem Himmel auch deshalb visuell in Verbindung kommen, weil er gern das ganze Motiv dominiert. Man muss nur ein wenig nach oben schauen …
Bei der Durchsicht meiner Archivordner sind mir noch einige Fotos in die Hände gefallen, die sich gut in die Thematik „Wolkenweit“ einreihen – deshalb hier noch eine kleine Zugabe. Die meisten der Motive entstammen einer Fahrt mit der Hurtigrutenlinie – sie versteht sich selbst als die schönste Seereise der Welt. Dem kann ich nur bedingungslos beipflichten.
Sonnenuntergang vor der Insel La Reunion im Indischen Ozean Ende Oktober 2019
Ich beschließe vorerst die Reihe „Wolkenweit“ und hoffe, dass es ein wenig Spaß gemacht hat, in die verschieden-bewolkten Himmel zu schauen. Und als Bonus gibt es heute statt der bisherigen acht ganze elf Motive zu sehen und zu bewundern (weil es – leider, leider – keine elfte Wolkenfrei-Episode mehr geben wird). In den nächsten Wochen werde ich mein Fotoarchiv weiter durchforsten und versuchen, weitere thematisch anspruchsvolle Serien zusammenzustellen. Ich würde mich freuen, Sie wieder als Besucher meines Blogs begrüßen zu dürfen .
Im Nordosten von Korsika – Himmel, Wasser und Erde scheinen ineinander überzugehen – eine Symphonie in Blau
Auch wenn er permanent zu sehen ist, der Himmel – wir schenken ihm meist nur dann Aufmerksamkeit, wenn er mit seiner Faszination und Schönheit Schlechtwetterbotschaften zu verkünden scheint. Wie reimte schon Rainer Maria Rilke in seiner ersten Elegie: „… denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen, und wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht, uns zu zerstören …“ Das trifft allzu oft auch auf die Wolkenbilder zu, die uns zu einem schnelleren Schritt nach Hause anmahnen … Lassen Sie sich aber hier nicht drängen, auch wenn die eine oder andere Bedrohlichkeit von den Wolken auszugehen scheint – es sind nur Projektionen, nicht die Realität; die ist bereits Vergangenheit.
Blick durch eine durchbrochene Kuppel in den sommerlichen Wolkenhimmel …
Ich mag es, in den Himmel „hineinzuträumen“ – auf dem Rücken liegend und beobachtend, wie sich Wolken nähern und wie sie vorbeiziehen, wie sie ihre Form und Struktur verändern, plötzlich auftauchen und jäh auflösen. Ihre Existenz währt in der Regel nur wenige Sekunden bis Minuten. Unbelehrbare halten es auch länger als eine halbe Stunde aus, ohne dass sie sich umformen oder zerfallen. Kein Wolkengebilde gleicht dem anderen, und dennoch haben die Wissenschaftler Wolken klassifiziert, um aus ihnen Rückschlüsse über die vorangegangenen oder die nachfolgenden Wetterereignisse ziehen zu können. Manche Formationen habe ich nur einmal gesehen, wie z. B. die in der Vierergruppe aus Teil 4 meiner Reihe.
Abendhimmel in der Republik Irland im Frühjahr 2016
Es muss die Sehnsucht sein, die uns beim Anblick der untergehenden Sonne einfängt. Aber wonach sehnen wir uns? Nach Idylle, nach immerwährender Ruhe und Gelassenheit, nach Harmonie und Stressfreiheit? Wir könnten den Moment stundenlang genießen, doch macht er keine Anstalten „einzufrieren“ und zu bleiben. Immer ist er in formatfüllender Größe dabei sich zu verändern, um danach langsam in der Schwärze der Nacht zu versinken. Die Vergänglichkeit der abendlichen Augenblicke wird viele Stunden später belohnt mit einem Sonnenaufgang, der völlig neue Farben hervorzubringen vermag …
Es gehört nicht zu den alltäglichen Vorkommnissen am Scharmützelsee in Bad Saarow, dass sich vermehrt spektakuläre Sonnenuntergänge zeigen. Aber am 29. und 30. Dezember 2019 entwickelte sich der Abschied von der Tagessonne doch zu sinnlichen Erlebnissen der besonderen Art …
Foto: Wolfgang Schiele Foto: Wolfgang Schiele Foto: Wolfgang Schiele
Neujahrsgruß Mögen die zwanziger Jahre des aktuellen Jahrhunderts für uns alle eine glückliche Zeit in Frieden und Gelassenheit werden, gewinnbringend im materiellen wie auch mentalen Sinne sowie persönliches Glück und innere Ruhe stiften …
Foto: Wolfgang Schiele
Allen Kontakten, Lesern, Freunden, Interessierten und Aktiven in sozialen Gruppen und Medien wünsche ich von Herzen ein gelingendes, von Sorgen möglichst freies und bewusst gestaltetes Jahr 2020! Gern möchte ich den Satz vom letzten Blatt meines 2019-er Kalenders weitergeben: „Mögest du an die guten Zeiten mit Freude denken, aus den schlechten lernen, im Heute leben und das Morgen willkommen heißen.“ In diesem Sinne – starten Sie mit Tatkraft, Gelassenheit und Zuversicht durch!
Wolfgang Schiele (Vor-)Ruhestandscoach und Resilienzlotse für Senioren