Sie hat ihren Abschluss gefunden – die Reise durch die Irrungen und Wirrungen beim Übergang in den Ruhestand. Und die Reise hat gezeigt, dass viele Menschen den Verlust der sozialen Einbindung in das Arbeitsleben nicht ohne Weiteres verkraften.
Einige sehnen sich schon kurz nach der Verabschiedung in den beruflichen Feierabend wieder nach einer strukturierten und Sinn machenden Tätigkeit. Manche hinterfragen ernsthaft ihren Platz in der alternden Gemeinschaft und fühlen sich oft alleingelassen und einsam. Einsamkeit gehört – so die neuesten Forschungen – zu den häufigsten Todesursachen im reifen Erwachsenenalter. Und nicht etwa einschlägige Alterserkrankungen. Die Engländer haben sogar ein Staatssekretariat für Einsamkeit eingerichtet. Der Verlust des beruflichen Netzwerkes, das sich über Jahrzehnte zu einer Institution des außerpartnerschaftlichen Gedankenaustausches entwickelt hat, stellt einen tiefgreifenden Einschnitt in die Biografie dar. Die Zeit der Berufsausübung, die nach der Kindheits- und Jugendphase einem zweiten Sozialisationsschub gleicht, hat bei vielen nachhaltige Spuren hinterlassen. Einige Forscher sagen sogar, die Auswirkungen des Berufsverlustes seien nachhaltiger als manche Trennung vom langjährigen Lebenspartner.
Etwa ein Drittel aller Ruhestandskandidaten hat keine Probleme damit, die Rentenzeit ohne Wenn und Aber zu genießen: Es sind vor allem die Menschen, die sich vorher Pläne gemacht und Ziele gesteckt haben für die Späte Freiheit. Sie sehen diese Lebensphase als eine wunderbare Chance für die Verwirklichung früherer Visionen an, die sie in der Vergangenheit aufgrund von Zwängen und Restriktionen „veruntreuen“ mussten. Diese Zeitgenossen erleben die Zeit des Ruhestandes als eine Art persönlicher Selbstverwirklichung und hoffen, noch lange gesundheitlich agil und seelisch stabil zu bleiben, um selbstbestimmt und gestaltend durchs Leben zu gehen.
Es gibt aber auch Menschen, die mit ihrem Schicksal hadern. Sie meinen im Rückblick auf den durchschrittenen Lebensweg nur Verluste erlitten, Fehlentscheidungen getroffen und falsche Richtungen eingeschlagen zu haben. Eine solche Bewertung zeichnet den Pessimisten aus und ist kein guter Ratgeber für die Zukunft. Auch wenn man subjektiv urteilt, das Leben habe es nicht gut mit einem gemeint, sollte man sich an seinen Erfolgen messen und die positiven Episoden als Richtmaß (und Chance!) für die dritte Lebenszeit hernehmen. Denn wir wären nicht zu dem geworden, was wir sind, wenn wir nicht unsere ganz individuellen Stärken und Erfahrungen genutzt hätten, die uns zu genau den reifen Menschen hätte werden lassen, die wir sind.
Starten Sie Ihre ganz persönliche Heldenreise und Sie werden einen Veränderungspfad beschreiten, eine neue Sicht auf die schönen, wahren und guten Dinge des Lebens bekommen und eine metaphorische Verwandlung erleben, die Sie vielleicht etwas mehr als nur eine Ahnung über das hinterlässt, was den Sinn des Lebens ausmacht …
In diesem Sinne
Ihr (Vor)Ruhestandscoach Wolfgang Schiele
PS: Für alle, die an den einzelnen Stationen unseres Helden verweilen möchten:
Einstimmung zur Heldenreise „Versuch einer persönlichen Metamorphose“
https://wp.me/p7Pnay-X7
Episode 1 – „Die heile Welt“
https://wp.me/p7Pnay-Xg
Episode 2 – „Der Ruf zum Abenteuer“
https://wp.me/p7Pnay-Xn
Episode 3 – „Die Weigerung“
https://wp.me/p7Pnay-XP
Episode 4 – „Begegnung mit dem Meister“
https://wp.me/p7Pnay-XV
Episode 5 – „Überschreiten der ersten Schwelle“
https://wp.me/p7Pnay-Yl
Episode 6 – „Bewährungsproben“
https://wp.me/P7nay-YF
Episode 7 – „Vordringen zur tiefste Höhle“
https://wp.me/p7Pnay-Z1
Episode 8 – „Entscheidende Prüfungen“
https://wp.me/p7Pnay-109
Episode 9 – „Die Belohnung“
https://wp.me/p7Pnay-10Y
Episode 10 – „Der Rückweg“
https://wp.me/p7Pnay-117
Episode 11 – „Verwandlung und Wiedergeburt“
https://wp.me/p7Pnay-11W
Episode 12 – „Rückkehr mit dem Elixier des Lebens“
https://wp.me/p7Pnay-11Y
© Wolfgang Schiele 2018 | Coaching50plus | http://www.coachingfiftyplus.de
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