
Auf dem Gelände des alten Spreewaldbahnhofes in Burg gibt es ein ganz besonderes, kleines, aber feines Museum: Die alte Ladenstraße! Die Shopping Mall unserer Großeltern! Mit unendlicher Liebe am Detail hat ein Burger Hotelier Requisiten der Vergangenheit zusammengetragen. Und nicht nur das: Er hat sie stilgerecht in Art einer Ladenstraße mit vielen verschiedenen Originalgeschäften aus Großmutters Zeit aufgebaut!

„Tante Emma lebt!“ So der Text auf der Visitenkarte des Privatmuseums von Inhaber Werner Motzek. Ich möchte gar nicht darüber nachdenken, wie viel Zeit und Geld die Sammlung und der Aufbau der nostalgischen Einkaufsmeile gekostet hat. Und wenn man dann noch draußen die Bahnhofsaußen- und -innengestaltung anschaut, dann bekommt man ein gutes Gefühl dafür, dass die Beschaffung der Gegenstände, Zubehörteile und Handwerkzeuge aus alten Zeiten ein Lebenswerk sein könnte …

Hunderte, wenn nicht sogar tausende von Werbetafeln, emailliert oder unter Glas, bringen hier den Zuschauer zum Staunen. Besonders, weil die Qualität der ausgestellten Requisiten nichts zu wünschen übriglässt. Horst Lichters Experten und Händler hätten ihre wahre Freude daran und würden sich wohl gegenseitig überbieten …

Es gibt einen Spielwarenladen, einen Schreibwarenshop, eine Fleischerei, eine Drogerie, einen Süßwarenladen … alles, was ein modernes Einkaufszentrum auch heute zu bieten hat. Als ich nach einer Stunde des Staunens und Bewunderns wieder nach draußen ging, war mir klar: Alles, was ich für den normalen Alltag bräuchte, hätte ich hier einkaufen können.

Leider fanden wir das Museum rein zufällig und konnten uns unter der Bezeichnung „Ladenstraße“ nichts Genaues vorstellen; auch, weil von außen nichts erkennbar war. Zudem war das mit Holz verkleidete Gebäude nur am Wochenende geöffnet. Deshalb hatte ich auch kein Polarisationsfilter zur Hand, um die Scheibenreflexionen wenigstens etwas abmildern zu können …
















Die am häufigsten vorkommende Reklamefigur war der Sarotti-M … (ups!) … Sarotti-People-of-Color!




Wer weitere Informationen über den alten Spreewaldbahnhof erfahren will, der schaue nach unter http://www.spreewaldbahnhofburg.de.
Vielen Dank für Ihr Interesse und beste Grüße!
Ihr (Vor-)Ruhestandscoach und Resilienzlotse für Senioren
Wolfgang Schiele
© Wolfgang Schiele 2023 | Coaching50plus | https://coachingfiftyplus.de
25. April 2023 at 10:04
Super, Volltreffer! Früher habe ich die Kinderbücher meiner Mutter gelesen. Und später lernte ich den Enkel von Ludwig Sütterlin in Erfurt kennen … Und nach ein klein wenig Anlauf funktioniert das mit dem Lesen ganz gut. Nur geschrieben habe ich Sütterlin nie … Eine schöne Woche noch!
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25. April 2023 at 9:34
„Warum viel reden und viel kreischen / nimm: Scha-Pa nur zum Wäsche bleichen“ – ach ja, echtes Sütterlin. 😉
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