Das Café im Erdgeschoss der Shopping Mall … rechts geht´s die Treppe hinauf in die Shoppingwelt unserer Vorfahren.

Auf dem Gelände des alten Spreewaldbahnhofes in Burg gibt es ein ganz besonderes, kleines, aber feines Museum: Die alte Ladenstraße! Die Shopping Mall unserer Großeltern! Mit unendlicher Liebe am Detail hat ein Burger Hotelier Requisiten der Vergangenheit zusammengetragen. Und nicht nur das: Er hat sie stilgerecht in Art einer Ladenstraße mit vielen verschiedenen Originalgeschäften aus Großmutters Zeit aufgebaut!

Schon auf dem Weg nach oben taucht der Besucher in eine authentische Atmosphäre ein …

„Tante Emma lebt!“ So der Text auf der Visitenkarte des Privatmuseums von Inhaber Werner Motzek. Ich möchte gar nicht darüber nachdenken, wie viel Zeit und Geld die Sammlung und der Aufbau der nostalgischen Einkaufsmeile gekostet hat. Und wenn man dann noch draußen die Bahnhofsaußen- und -innengestaltung anschaut, dann bekommt man ein gutes Gefühl dafür, dass die Beschaffung der Gegenstände, Zubehörteile und Handwerkzeuge aus alten Zeiten ein Lebenswerk sein könnte …

Schon eine versteckte Werbung für Softpornos in den 20ern?

Hunderte, wenn nicht sogar tausende von Werbetafeln, emailliert oder unter Glas, bringen hier den Zuschauer zum Staunen. Besonders, weil die Qualität der ausgestellten Requisiten nichts zu wünschen übriglässt. Horst Lichters Experten und Händler hätten ihre wahre Freude daran und würden sich wohl gegenseitig überbieten …

Sage niemand, früher wurde weniger Werbung gemacht!

Es gibt einen Spielwarenladen, einen Schreibwarenshop, eine Fleischerei, eine Drogerie, einen Süßwarenladen … alles, was ein modernes Einkaufszentrum auch heute zu bieten hat. Als ich nach einer Stunde des Staunens und Bewunderns wieder nach draußen ging, war mir klar: Alles, was ich für den normalen Alltag bräuchte, hätte ich hier einkaufen können.

Wer kann noch den Werbesatz in Sütterlin-Schrift lesen?

Leider fanden wir das Museum rein zufällig und konnten uns unter der Bezeichnung „Ladenstraße“ nichts Genaues vorstellen; auch, weil von außen nichts erkennbar war. Zudem war das mit Holz verkleidete Gebäude nur am Wochenende geöffnet. Deshalb hatte ich auch kein Polarisationsfilter zur Hand, um die Scheibenreflexionen wenigstens etwas abmildern zu können …

Als ob man sich in einer wirklichen Einkaufspassage befindet … Der Schilderwettbewerb tobt, die Konkurrenz schläft nicht.

Ein typischer „Tante-Emma-Laden“ mit Gemischtwarenangebot

Am Schaufenster des Schreibwarengeschäfts …

Unter der Überlast ist dem Reifen schon mal die Luft ausgegangen …

Die am häufigsten vorkommende Reklamefigur war der Sarotti-M … (ups!) … Sarotti-People-of-Color!

Wer weitere Informationen über den alten Spreewaldbahnhof erfahren will, der schaue nach unter http://www.spreewaldbahnhofburg.de.

Vielen Dank für Ihr Interesse und beste Grüße!

Ihr (Vor-)Ruhestandscoach und Resilienzlotse für Senioren

Wolfgang Schiele

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