
Wir sind in Burg (im Spreewald) zu Gast – das kleine Resort zum „Schlangenkönig“ hat uns aufgenommen. Der (gekreuzte) Schlangenkönig an den Häusergiebeln ist nach alter Überlieferung eine Art Schutzpatron und Glücksbringer, der an keinem Haus in Burg fehlen darf.

Die vier Ortsteile von Burg (Ortskern, Kauper, Kolonie und Dorf) mit ihren knapp 5000 Einwohnern verteilen sich als Streusiedlung über rund 36 km² und bieten den Besuchern zahlreiche Möglichkeiten, um die sorbisch-wendische Kultur und Küche kennenzulernen.

Auf den „Inseln“ zwischen den Spreearmen und den vielen Kanälen grasen Kühe, die jedoch einzig und allein zur Fleischgewinnung gezüchtet werden. Daher brauchen sie auch keine festen Ställe und große Melkanlagen. Da nirgendwo im Biosphärenreservat neu gebaut werden darf, nutzen die Bewohner die bereits bestehenden Fundamente der früheren Ställe und bauen darauf ihre Häuser, Ferienwohnungen und Pensionen.

Ein typisches Spreewaldhaus in Burg. Jedes Haus hat seine eigene Anlegestelle und oftmals werden die Kähne gleich unter dem Haus verstaut (rechts im Bild).

Für Paddler ist es unbedingt ratsam eine Wasserwanderkarte dabeizuhaben, denn die Vielzahl der Kanale, Spreearme und Gräben ist für den Laien unüberschaubar. An manchen Stellen helfen Wegweiser, um die Orientierung zu behalten.

Die Bewohner vieler Häuser haben auf ihren Grundstücken nahe am Wasser kleine symbolische Figuren und Gegenstände zur Zierde aufgestellt, die nun bei den Kahnfahrenden für viel Abwechslung unterwegs sorgen.

Das älteste erhaltene Umgebindehaus aus dem 17. Jahrhundert im Ortskern von Burg dient als Museum und als Künstleratelier.

An vielen Höfen kann man Boote ausleihen – die notwendigen Paddel sind schon an einen spreewaldtypischen Heuschober gelehnt.

Gut zu wissen, dass es eine Sackgasse ist – vor allem, wenn es für größere Kähne weiter hinten keine Wendemöglichkeit gibt …

Typische Spreelandschaft hier bei Burg. Auf den Sandhügeln, den sogenannten Kaupen, wurden die Wohnhäuser und Stallungen errichtet. Durch die sie umgebenden Sumpf-, Wiesen- und Waldgebiete entsteht der Eindruck einer weitläufigen Parklandschaft.

Ein Großteil der Transporte erfolgt im Spreewald auf dem Wasserweg. Selbst die Post wird von der kahnstakenden Zustellerin gebracht.

Jedes Haus und jeder Hof verfügt über eine Anlegestelle. Die Pensionen und Hotels haben oft eigene Kähne und bieten Kahnfahrten mit Bewirtung an. Seien Sie in den nächsten Tagen gespannt auf den letzten Teil meiner Spreewaldbilder.
Wer gern zwischen dem Oberspreewald (Lübben) und dem Unterspreewald (Schlepzig) wechseln möchte, der kann das hier tun: https://wp.me/p7Pnay-4j1 und https://wp.me/p7Pnay-4jC.
Vielen Dank für Ihr Interesse und beste Grüße!
Ihr (Vor-)Ruhestandscoach und Resilienzlotse für Senioren
Wolfgang Schiele
© Wolfgang Schiele 2022 | Coaching50plus | http://www.coachingfiftyplus.de
30. Juni 2022 at 9:41
Man merkt, wieviel Freude es allen Beteilgten macht.
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