Sinkende Temperaturen und wechselnde Winde haben auf dem Scharmützelsee bei Berlin kleine Eiskunstwerke entstehen lassen. An jedem Halm der Rohrkolben hat sich ein Eisring gebildet, der wie eine Manschette ausschaut und mutig im Takt der Wellenbewegung hin- und herschaukelt.

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Am Bootssteg warten die Möven auf Futter von den Spaziergängern. Unter ihnen, an den Kanten der Stahlträger, haben sich bizarre Eiszapfen gebildet – als ob es sich um Stalaktiten in einer Höhle handelte. Leider sind sie sehr vergänglich …

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Zapfen an Zapfen hat sich ein paar Zentimeter über der Wasseroberfläche gebildet. Sie sind angeordnet wie die Tasten auf einem Klavier. Ob ihnen auch Musik zu entlocken ist?

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An manchen Stellen des Sees hört man ein leises musikalisches Spektakel: es klimpern die im Sonnenlicht dahintauenden auseinandergebrochenen Eisplättchen. Beim gegenseitigen Berühren entstehen Töne, die sich anhören, als schlügen kleine Metallscheiben aneinander. An Land künden längst abgestorbene Bäume von besseren Zeiten …

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Und auf dem noch gefrorenen Wasser der Kanalschleuse ist ein Reiher auf Futtersuche und darauf bedacht, unbeobachtet zu bleiben. Daher verschwindet er Sekunden später in der Tarnung des Schilfes.

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Ein sonniger und höchst winterlicher Sonntag geht seinem Ende entgegen …

Ihr (Vor)Ruhestandscoach Wolfgang Schiele

© Wolfgang Schiele 2018 | Coaching50plus | http://www.coachingfiftyplus.de